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von Dewitz, Anne-Kristin

Dr. des Anne-Kristin von Dewitz (Hübner)

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Postadresse
Historisches Seminar der LMU München
Neuere und Neueste Geschichte
ProMoHist
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München


Weitere Informationen

ZUR PERSON

  • 04/2015 – 05/2019: Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
  • 03/2015: Master im Studienfach Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Masterarbeit über „Theodor Maunz: Brüche und Kontinuitäten einer Biographie (1945–1964)“
  • 08/2013 – 12/2014: Studentische Hilfskraft am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
  • 03/2012: Zwei-Fächer-Bachelor in den Studienfächern Geschichte und Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen

PROJEKT

John Kenneth Galbraith und Deutschland – Ideen, Einfluss und Rezeption eines öffentlichen Intellektuellen (Arbeitstitel)

Das Projekt untersucht die Beziehungen des kanadisch-amerikanischen Ökonomen John Kenneth Galbraith (1908-2006) zu Deutschland von den 1940er bis 1970er Jahren. Den Wohlfahrtsstaat in keynesianischer Manier propagierend, etablierte sich der Harvard-Wissenschaftler als einer der profiliertesten und meistgelesenen sozio-ökonomischen Kommentatoren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Methodischer Ausgangspunkt der Untersuchung ist ein biographischer Zugriff, der in einer perspektivischen Erweiterung dazu dient, eine Geschichte der Bundesrepublik im Gefüge transatlantischer Verdichtungsmomente zu erzählen. Die Untersuchung versteht Galbraith als „öffentlichen Intellektuellen“, der es als Experte mit Gestaltungsmacht vermochte, Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Handlungspraxis zu nehmen. Galbraiths Wirken bereitet die Grundlage für die Auswertung seiner Kommunikations- und Rezeptionsräume in Deutschland. Welche Handlungsperspektiven und Wirkungsmöglichkeiten standen ihm im transatlantischen Gesprächsraum zur Verfügung? Wie nutzte er diese, um seine wirtschaftsphilosophische Sozialkritik zu verbreiten und auf welche Resonanz traf er damit? Inwieweit umschloss sein Wirkungsbereich das zerstörte und schließlich geteilte Deutschland und wie wirkten seine Ideen über den Atlantik in eine spezifisch deutsche Tradition von Wirtschaftsdenken und Staatsverständnis hinein? Welche Akteure, Parteien und Gruppierungen verstärkten seine Resonanz und aus welchen Gründen? Die Analyse seiner Schriften und Korrespondenzen sowie seiner medialen und politischen Rezeption nimmt Galbraith als einflussreichen Akteur neu – und auf Basis bislang unbenutzter Quellen – in den Blick.

PUBLIKATION

Rezension von Jörg Später / Thomas Zimmer (Hgg.): Lebensläufe im 20. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein 2019, in: sehepunkte 19 (2019), Nr. 12 [15.12.2019], URL: http://www.sehepunkte.de
/2019/12/33371.html

Theodor Maunz: Brüche und Kontinuitäten einer Biographie (1945–1964). Masterarbeit, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2015 (Open Access LMU)

Rezension von Astrid von Pufendorf: Mut zur Utopie. Otto Klepper. Ein Mensch zwischen den Zeiten, Frankfurt a. M. 2015. In: Francia-Recensio 2015. Online unter der URL: http://www.perspectivia.net/publikationen/francia/francia-recensio/2015-3/zg/pufendorf_huebner