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Ludwig-Maximilians-Universität München
Historisches Seminar
Lehrstuhl Patel
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+49 (0) 89 / 2180 - 5583
E-Mail:
manuel.mork@lmu.de
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Donnerstags von 15-17 Uhr (per Voranmeldung via E-Mail: manuel.mork@lmu.de, optional digital oder Präsenz).
Kurzvita
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Manuel Mork ist seit Oktober 2024 Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München (IfZ) sowie Doktorand an der LMU München und der ENS Paris-Saclay. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit der französischen Gesellschaft unter deutscher Besatzung während des Zweiten Weltkriegs (Titel: An Occupied Public. Wartime Propaganda, Informal Communication and Popular Protest in France (1940-44)). Sein Studium der Geschichte (Masterabschluss 2018) absolvierte er ebenfalls in München.
In Forschung und Lehre beschäftigt er sich unter anderem mit kultur-, sozial- und ideengeschichtlichen Perspektiven auf die neuere und neuste Geschichte Europas. Besondere Interessen liegen hierbei auf den Themen Alltag, Ideologie, Propaganda, Faschismus, Nationalsozialismus, europäische Arbeiterbewegung, Internationalismus und Theorie der Geschichtswissenschaft.
- Seit Oktober 2024: Akademischer Rat a.Z. an der LMU-München
- 2024: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) im Projekt zur Geschichte Mindelheims im Nationalsozialismus
- 2022 - 2024: Cotutelle-Promotion an der LMU München und an der ENS Paris-Saclay
- 2021 - 2022: Gastwissenschaftler und Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in Paris sowie des DAAD
- 2019 - 2024: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Informal Communication and Information "From Below" in Nazi Europe" am IfZ München
- 2016 - 2018: Master of Arts in Geschichte an der LMU München und Università di Bologna (Erasmus)
Dissertationsprojekt (abgeschlossen):
„An Occupied Public. Wartime Propaganda, Informal Communication and Public Protest in France 1940-44.“
Die Informationslage im besetzten Frankreich zwischen 1940 und 1944 war geprägt durch deutsche Zensur, die Propagandabemühungen unterschiedlichster Lager und ein grundsätzliches Misstrauen der Bevölkerung gegenüber offizieller Berichterstattung bei gleichzeitiger, kriegsbedingter Steigerung des Informationsbedürfnisses. Auf der Grundlage dieses gesellschaftlichen Nährbodens florierten politische Gerüchte, Weissagungen, Witze und sonstige Erzählungen eher informeller Natur. Wie aber reagierte die deutsche Militärverwaltung auf diese Kommunikations-praktiken? Und was verraten uns diese populären Narrative über die kollektive Vorstellungswelt der Französinnen und Franzosen während des Krieges? Diesen und verwandten Fragen ging Manuel Mork in seinem im Oktober 2019 begonnenen Dissertationsvorhaben nach. Dabei wurden deutsche und französische Archivbestände
(Stimmungsberichte, Polizeiunterlagen, Akten der deutschen Propagandaabteilung, Gerichtsakten) mit Tagebüchern und Presseerzeugnissen aus der Besatzungszeit kontrastiert, um ein möglichst vollständiges Bild der Kommunikationsprozesse und -bedingungen innerhalb der französischen Besatzungsgesellschaft zu zeichnen.
Zusammenfassung der Doktorarbeit
Publikationen (Auswahl)
- An Occupied Public: Rumours, Graffiti, Prophecies and other Forms of Informal Communication in France (1940-44), in: Benno Nietzel, Norman Dormeier (Hrsg.), „Und morgen die ganze Welt.“ Nationalsozialismus und internationale Öffentlichkeit (Campus: Frankfurt, 2025), S. 175–190.
- Arbeiterwiderstand, faschistische Repression und internationale Solidarität. Eine italienische Provinzstadt im europäischen Fokus 1922 bis 1927, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 70 (2022) 1, S. 31-62.