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Sziedat, Konrad

Dr. Konrad Sziedat

Ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Leibniz Graduate School „Enttäuschung im 20. Jahrhundert. Utopieverlust – Verweigerung – Neuverhandlung“

Weitere Informationen

ZUR PERSON

seit 2019: Referent bei der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

2018–2019: Referent bei der Bildung & Begabung gGmbH des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, Bonn

2017: Zweite Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Gymnasien mit Auszeichnung

2016–2017: Studienreferendar am Lessing-Gymnasium Hohenstein-Ernstthal

2012-2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Leibniz Graduate School „Enttäuschung im 20. Jahrhundert. Utopieverlust – Verweigerung – Neuverhandlung“ des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und an der LMU am Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Prof. Dr. Margit Szöllösi-Janze)

2011-2012: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Die Dresdner Hofmusik zur Zeit Johann Georgs I. (1611-1656)" am Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (Prof. Dr. Michael Heinemann)

2012: Victor-Klemperer-Urkunde der Technischen Universität Dresden für hervorragende Studienleistungen

2011: Erste Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Gymnasien mit Auszeichnung

2007-2011: Studentische Hilfskraft in den DFG-Projekten „Briefe der Familie Robert und Clara Schumanns“ und „Robert Schumanns Korrespondenz mit seinen Verlegern“, Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (Prof. Dr. Michael Heinemann)

2005-2011: Lehramtsstudium mit den Fächern Geschichte und Musik an der Technischen Universität Dresden, der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und der Università Cattolica del Sacro Cuore Mailand

PROJEKT

Erwartungen im Umbruch. Die westdeutsche Linke und das Ende des „real existierenden Sozialismus“

Leibniz Graduate School „Enttäuschung im 20. Jahrhundert“, getragen vom Institut für Zeitgeschichte und der LMU München, mit Finanzierung durch die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL)

Konrad Sziedat untersucht erstmals systematisch die Hoffnungen, die westdeutsche Linke seit 1980 in die Transformationsprozesse im „Ostblock“ setzten. Ausgehend von der Unterstützungskampagne „Solidarität mit Solidarność“ kann er mit den Möglichkeiten der historischen Netzwerkanalyse zeigen, wie Linke unterschiedlichster ideologischer Orientierung wiederholt zu gemeinsamen Aktionen zusammenfanden. Auch verdeutlicht er an der Historischen Semantik von Begriffen wie „Sozialismus“, „dritter Weg“ und „Zivilgesellschaft“ Erwartungen und Enttäuschungen westdeutscher Linker bis Mitte der 1990er Jahre. Der tiefgreifende Wandel der Linken im späten 20. Jahrhundert wird damit in den größeren Zusammenhang des mittel- und osteuropäischen Umbruchs eingebettet.

Monographie

Erwartungen im Umbruch. Die westdeutsche Linke und das Ende des „real existierenden Sozialismus“ (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 121), Berlin/Boston 2019. [Rezensionen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.01.2020, S. 7. (Joachim Scholtyseck); H-Soz-Kult, 16.06.2020 (Dagmara Jajeśniak-Quast); Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 68 (2020), H. 7/8, S. 682-684 (Ilko-Sascha Kowalczuk)]

Editionen

Schumann-Briefedition, Serie III: Verlegerbriefwechsel, Bd. 4: Leipziger Verleger IV: Senff, Kistner und weitere Leipziger Verleger-Korrespondenten, hg. zusammen mit Petra Dießner, Michael Heinemann und Thomas Synofzik, Köln 2010.

Schumann-Briefedition, Serie III: Verlegerbriefwechsel, Bd. 7: Robert Schumanns Korrespondenz mit Verlagen in Nord- und Ostdeutschland, hg. zusammen mit Hrosvith Dahmen, Michael Heinemann und Thomas Synofzik, Köln 2009.

Schumann-Briefedition, Serie III: Verlegerbriefwechsel, Bd. 6: Robert und Clara Schumanns Korrespondenz mit Verlagen in Berlin und Hamburg, hg. zusammen mit Hrosvith Dahmen, Michael Heinemann und Thomas Synofzik, Köln 2009.

Aufsätze

Die „friedliche Revolution“ im Westen. Bundesrepublikanische DDR-Bilder der Jahre 1989/90 und die Erinnerung heute, in: Ilko-Sascha Kowalczuk (Hg.): Umbruch, Abbruch, Aufbruch – (Ost)Deutschlands Weg in die Zukunft seit 1989. 70 Studien und Essays zur Lage des Landes (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung), Bonn 2021 [im Erscheinen].


Umbrüche „nach dem Boom“ in den Lebenswegen westdeutscher Linker, in: Bernhard Gotto/Anna Ullrich (Hg.): Hoffen – Scheitern – Weiterleben. Enttäuschung als historische Erfahrung in Deutschland im 20. Jahrhundert (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 125), Berlin/Boston 2021, S. 195–204.


„Friedliche Revolution“ – ein umkämpfter Begriff, in: Einsichten und Perspektiven. Bayerische Zeitschrift für Politik und Geschichte 4/2019, S. 12–19.


„Социализм снова на пороге?“ Дебаты западногерманских левых о СССР и ГДР в 1985–1991 гг. = „Sozialismus wieder unheimlich im Kommen?“ UdSSR- und DDR-Debatten westdeutscher Linker 1985–91, in: Michael Mayer u.a. (Hg.): Последнее десятилетие социализма – процессы перемен в СССР и ГДР в 1985–1989/91 гг. = Das letzte Jahrzehnt des Sozialismus. Transformationsprozesse in der DDR und in der Sowjetunion 1985–1989/91, Moskau 2016, S. 120–129 = 332–341.

Unterrichtsmaterialien

in Materialreihen der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Rezensionen

in H-Soz-Kult, sehepunkte, Editionen in der Kritik