Promotionsprogramm Promohist
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich
Heydenreich, David

David Heydenreich

Kontakt

Postadresse
Historisches Seminar der LMU München
Neue und Neueste Geschichte
ProMoHist
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München


Weitere Informationen

Zur Person

  •  seit 2019: wiss. Hilfskraft bzw. Mitarbeiter der Redaktion des Biographischen Lexikons zur Geschichte der böhmischen Länder am Collegium Carolinum
  • seit 2019: wiss. Hilfskraft am Institut der Monumenta Germaniae Historica
  • 2018–2019: stud./wiss. Hilfskraft am Historischen Seminar der LMU München (Fachbereich Alte Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens)
  • 2015–2019: Studium der Geschichte an der LMU München und der Universität Edinburgh, M.A.
  • 2015–2016: stud. Hilfskraft am Institut für den Nahen und Mittleren Osten der LMU München (Fachbereich Judaistik)
  • 2014–2018: Stipendium des Max Weber Programms des Freistaates Bayern
  • 2012–2016: Studium des Faches „Naher und Mittlerer Osten“ (Nebenfach Geschichte) an der LMU München, B.A.
  • 2011–2015: Studium der Geschichte (Nebenfach „Sprache, Literatur, Kultur“) an der LMU München, B.A.

Projekt

Geschichtspolitik der deutschen Wissenschaftsgemeinde in der Tschechoslowakei zwischen 1918 und 1939
Mit der Errichtung eines tschechisch dominierten Staates am 28. Oktober 1918 und dem Ende der bisherigen deutschen Vorherrschaft im Rahmen Österreich-Ungarns mussten die Deutschen Böhmens, Mährens und Schlesiens in der post-imperialen Ordnung Mitteleuropas ihr Selbstverständnis neu bestimmen. Die Deutschen in der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit verfügten neben der Prager Deutschen Universität über ein weiteres akademisches Zentrum: die Deutsche Gesellschaft der Wissenschaften und Künste in der Tschechoslowakischen Republik.

In dieser Gesellschaft konzentrierten sich die promovierten Vertreter des deutschböhmischen Geisteslebens, weshalb sie faktisch die Rolle einer deutschen Akademie der Wissenschaften ausfüllte. Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht die Frage, welche Rolle die geisteswissenschaftlichen Mitglieder der Gesellschaft bei der Etablierung identitätsstiftender Narrative für die Deutschen der böhmischen Länder spielten. Die in den 1980er und 1990er Jahren entwickelten Konzepte von Geschichtspolitik und Identitätspolitik ermöglichen dabei einen neuen Blick auf eine Auseinandersetzung über staatsbürgerliche oder ethnische nationale Identifikation in der Tschechoslowakei von ihrer Gründung bis zur ihrer erzwungenen Auflösung am 15. März 1939.

Finanzierung

Projekt in Antragsphase