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Hoffen – Scheitern – Weiterleben

Enttäuschung als historische Erfahrung in Deutschland im 20. Jahrhundert

28.09.2015 – 30.09.2015

Abschlusskonferenz der Leibniz-Graduate-School

Seit 2012 untersuchte die Leibniz-Graduate-School "Enttäuschung im 20. Jahrhundert: Utopieverlust – Verweigerung – Neuverhandlung" am IfZ und der LMU die Folgen von kollektiver Enttäuschung als historische Grunderfahrung des 20. Jahrhunderts. Die Forschungsarbeiten der ProjektmitarbeiterInnen, die auch am ProMoHist-Programm teilnehmen, stehen vor ihrem Abschluss und werden auf der Konferenz erstmals im Zusammenhang zur Diskussion gestellt.

Ziel der Konferenz ist es, den Auf- und Abbau von Erwartungen als genuine Antriebskraft für politisches Handeln sichtbar zu machen. Drei Leitperspektiven strukturieren das Programm der Konferenz: Erstens geht es um die soziale Konstruktion und Kommunikation von Enttäuschung. Sie wird in den Kontext von Gefühlsregimen gestellt, die als Indikator für den Wandel der politischen Kultur in Deutschland untersucht werden. Zweitens stehen die spezifischen Erwartungen bzw. Enttäuschungen in den unterschiedlichen politischen und sozialen Ordnungen zur Debatte, die die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts hervorbrachte. Der Fokus richtet sich hier insbesondere auf die jeweiligen Formen emotionaler Vergemeinschaftung bzw. Dissoziation in modernen Massengesellschaften. Und drittens widmet sich die Konferenz den Wirkungen und Bewältigungsstrategien von Enttäuschung. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Verbindung von historischen und biografischen Zäsuren.

Die Konferenz findet statt von Montag, den 28.09., bis Mittwoch, den 30.09.2015, statt, und zwar im Seminarraum des Instituts für Zeitgeschichte, Leonrodstraße 46 B.

Anmeldung bitte an Anna Ullrich (ullrich@ifz-muenchen.de) oder Bernhard Gotto (gotto@ifz-muenchen.de)

 

Programm

Verantwortlich für den Inhalt: Martin Schmidt