Symposium „Familie neu denken", 6. Juli 2012
Interdisziplinäre Tagung mit 10 Experten aus unterschiedlichen Disziplinen
06.07.2012
Am Freitag, den 6. Juli 2012, fand im Lyrik-Kabinett in der Amalienstraße ein Symposium zum Thema „Familie neu denken: Lebensgemeinschaften in interdisziplinärer Perspektive“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, den Blick der geschichtswissenschaftlichen Familienforschung zu weiten, ihr neue Impulse zu geben und gerade auch Historiker/innen, die nicht dezidiert familiengeschichtlich arbeiten, für die Kategorien Familie und Lebensgemeinschaft zu sensibilisieren.
Das Symposium war anders strukturiert als übliche Tagungsformate. Um alle Teilnehmer miteinander ins Gespräch kommen zu lassen, gab es keine ausführlichen Vorträge, sondern kurze Expertenstatements zu einzelnen Themenbereichen. Dazu hatten die Organisatoren, Felix de Taillez und Johannes Gramlich, zehn ausgewiesene Expert/innen aus verschiedenen Disziplinen eingeladen, darunter Forscher/innen aus der Geschichtswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Ethnologie und Theologie. Das Format sah vor, dass jeder Experte, jede Expertin zu den Leitfragen, die allen Teilnehmern vorab zugesandt wurden, jeweils ca. 5 Minuten Stellung bezieht, um eine anschließende allgemeine Diskussion anzustoßen. Die Leitfragen gliederten das Symposium in drei Panels.
Über das Symposion berichten Matthias Kuhnert und Sebastian Rojek auf H-Soz-u-Kult.
Themen der einzelnen Panels waren:
- Bedeutung und Wechselverhältnis von Intimitäts-, Rechts- und Vermögensbeziehungen in Familien und Lebensgemeinschaften
- Pluralität von familiären/gemeinschaftlichen Lebensformen und ihr Konfliktpotential
- Migration, inter- und multikulturelle Familien bzw. Verbindungen
Die Veranstaltung fand am Freitag, 6. Juli 2012, in der Stiftung LyrikKabinett, Amalienstraße 83a, 80799 München, in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude der LMU, von 9 bis 17 Uhr statt.