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Rienks, Manuela

Manuela Rienks, M.A.

Kontakt

Postadresse
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46b
80636 München

Büroadresse
Leonrodstraße 56
3. Obergeschoss, Zi. 306

Telefon: +49 (0) 89 / 4111 - 50121

Website: Institut für Zeitgeschichte

Weitere Informationen

ZUR PERSON

  • seit 02/2017 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Zeitgeschichte München
  • seit 11/2016 Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung
  • 12/2016 Erstes Staatsexamen im Erweiterungsfach Sozialkunde
  • 12/2015 Erstes Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium in den Fächern Englisch, Geschichte und Erziehungswissenschaften
  • 02/2015 Magistra Artium im Fach Neuere und Neueste Geschichte mit einer Arbeit über die Entstehung und Errichtung von Verbrauchermärkten in den 1970er Jahren in Bayerisch-Schwaben
  • 11/2011-03/2016 Studentische und Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte, in der Medienstelle im Historicum
  • 10/2009-09/2016 Studium der Geschichte, Anglistik und des Faches Sozialkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München

PROJEKT

Arbeitswelten von Verkäuferinnen von den 1950er Jahren bis in die 1990er Jahre

Im Zentrum des Projekts steht der Wandel der weiblichen Arbeit im bundesdeutschen Einzelhandel. Die größten Veränderungen im Einzelhandel waren die Einführung der Selbstbedienung in den 1950er und 1960er Jahren sowie die Computerisierung der Kassen in den 1980er Jahren. Dabei veränderte sich die Arbeitswelt für Verkäuferinnen grundlegend. Die Waren befanden sich nicht mehr hinter der Ladentheke, sondern waren frei zugänglich. Die Einzelhandelsunternehmen vergrößerten ihre Verkaufsflächen und weiteten ihr Angebot aus. Die Arbeit der Verkäuferinnen beschränkte sich zunehmend auf eintönige, körperlich anstrengende Tätigkeiten, wie das Kassieren am Kassenstand oder das Einräumen von Regalen. Damit veränderten sich auch die sozialen Beziehungen zwischen Verkäuferinnen und ihren Kundinnen und Kunden. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit liegt in den Veränderungen der Verkaufshandlung, damit einhergehenden sozialen Folgen und in der Erklärung der zunehmenden Marginalisierung des zu großen Teilen weiblichen Verkaufspersonals im Laufe des 20. Jahrhunderts bei gleichzeitigem Anstieg der Frauenerwerbstätigkeit.

Mit einer genderhistorisch inspirierten Perspektive beschäftigt sich die Studie mit den Veränderungen der Arbeitsräume, der Arbeitszeit sowie der Arbeitspraktiken und geht der Frage nach, wie die historischen Akteurinnen, die Verkäuferinnen, diese wahrnahmen und gestalteten.

Das Projekt zeigt anhand ausgewählter Einzelhandelsunternehmen die spezifischen Auswirkungen des Strukturwandels für weibliche Beschäftigte im Dienstleistungsbereich auf und liefert somit einen wichtigen Beitrag zur Zeitgeschichte der Arbeit, die bislang zumeist die männlichen Industriearbeiter in den Vordergrund rückte.

FINANZIERUNG

Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
Teilprojekt des Graduiertenkollegs „Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“, https://wandel-der-arbeit.de/

PUBLIKATIONEN

Bahnbrechende Ideen. Für ein zollvereintes Deutschland. In: Datev Magazin 24 (2017) H.3, S. 38-39 [gem. mit Tobias Birken].

Rezension von Lydia Langer: Revolution im Einzelhandel. Die Einführung der Selbstbedienung in den Lebensmittelgeschäften der Bundesrepublik Deutschland 1949-1973, Köln 2013. In: sehepunkte 15 (2015), Nr.9 (Seite datiert 15.09.2015), URL: www.sehepunkte.de/2015/09/26796.html

Bericht zur Tagung "FilmGeschichteSehen. Transdisziplinäre Tagung zwischen Wissenschaft und Praxis", München 21.06.2013. In: H-Soz-Kult (Seite datiert 23.09.2013), URL: http://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-5038 [gem. mit Sebastian Lang].